Tintenfass
Verfasst: Di 27. Sep 2016, 15:13
Ich hatte ja schon einmal einen Screenshot gepostet, nun wollte ich mein kleines Tintenfass-Projekt nochmal besser vorstellen.
Unter Fuellerfreunden gibt es ja auch immer wieder Diskussionen um die Betankung und das ideale Tintenfass, daher wollte ich mich auch einmal daran versuchen. Um eine gute Tankbarkeit bis zum Schluss zu bieten, sollte es ein kleines Becken geben, in dem die gesamte Resttinte gesammelt werden kann. Dieses muss tief genug fuer die ueblichen Federn sein (wobei ich nicht der Meinung bin, dass jede Feder komplett versenkt koennen werden muss) und breit genug, damit die Feder auch hinein passt. Aber nicht breiter, damit die Tinte moeglichst hoch im Becken steht. Es gibt da einige Varianten wie die von Montblanc mit "Aussenborder" oder von Pelikan das Wagnersche Liegeglas. Auch eine Variante mit Mittelbecken habe ich schon gesehen und so etwas stellte ich mir auch vor. Hier aber nun zuerst die 3D-Bilder:
Wie man sieht ein einfaches, rundes Tintenfass mit kleinem Becken im Boden. Decke und Boden habe ich innen abgeschraegt - beim Boden, damit die Tinte von alleine zuverlaessig in das Becken laeuft. Bei der Decke fuer den Fall, dass man die Tinte ausgiessen moechte. Waere die Decke gerade, wuerde die Tinte am Ende beim Ausgiessen eher um das Loch herum als in das Loch hinein laufen.
Beim Deckel habe ich mich an den Massen des Pelikan-Deckels orientiert. Der Inhalt ist etwa die ueblichen 30ml. Durchmesser und Hoehe des Fasses ohne Deckel sind 5cm.
Auf den Bilder sieht man dann schon, dass das Ergebnis eher durchwachsen ist. Ich habe 2 Faesser und 2 Deckel in etwas Abstand bei Shapeways machen lassen, die Deckel aus unterschiedlichen Materialien. Beide Deckel sind nicht exakt gleich gross und auf jeden Fall zu gross fuer Pelikan-Glaeser. Beim Druck wurde die von mir angegeben Druckrichtung ignoriert, weswegen man nun Riefen auf dem Deckel sieht. Bei den Faessern sieht man sofort, dass das Gewinde unter der Glasur verschwunden ist. Das zweite, hier nicht abgebildete Fass sieht noch schlechter aus als das erste, obwohl ich das Gewinde nochmal maechtiger ausgelegt habe. Dort hat das Fass auch eine leichte Taille bekommen. Urig ist, dass ich nun 2 gleich aussehende Faesser habe, bei beiden ein Deckel passt, aber die Deckel sich nicht tauschen lassen. Das Gewinde funktioniert, obwohl kaum sichtbar, doch genug um den Deckel im Normalfall zu halten.
Alles in Allem ein enttaeuschender Versuch, die Fertigungsverfahren sind trotz allgemeinen Hypes und beworbener Qualitaeten einfach noch nicht brauchbar - zumindest nicht im bezahlbaren Bereich.
Unter Fuellerfreunden gibt es ja auch immer wieder Diskussionen um die Betankung und das ideale Tintenfass, daher wollte ich mich auch einmal daran versuchen. Um eine gute Tankbarkeit bis zum Schluss zu bieten, sollte es ein kleines Becken geben, in dem die gesamte Resttinte gesammelt werden kann. Dieses muss tief genug fuer die ueblichen Federn sein (wobei ich nicht der Meinung bin, dass jede Feder komplett versenkt koennen werden muss) und breit genug, damit die Feder auch hinein passt. Aber nicht breiter, damit die Tinte moeglichst hoch im Becken steht. Es gibt da einige Varianten wie die von Montblanc mit "Aussenborder" oder von Pelikan das Wagnersche Liegeglas. Auch eine Variante mit Mittelbecken habe ich schon gesehen und so etwas stellte ich mir auch vor. Hier aber nun zuerst die 3D-Bilder:
Wie man sieht ein einfaches, rundes Tintenfass mit kleinem Becken im Boden. Decke und Boden habe ich innen abgeschraegt - beim Boden, damit die Tinte von alleine zuverlaessig in das Becken laeuft. Bei der Decke fuer den Fall, dass man die Tinte ausgiessen moechte. Waere die Decke gerade, wuerde die Tinte am Ende beim Ausgiessen eher um das Loch herum als in das Loch hinein laufen.
Beim Deckel habe ich mich an den Massen des Pelikan-Deckels orientiert. Der Inhalt ist etwa die ueblichen 30ml. Durchmesser und Hoehe des Fasses ohne Deckel sind 5cm.
Auf den Bilder sieht man dann schon, dass das Ergebnis eher durchwachsen ist. Ich habe 2 Faesser und 2 Deckel in etwas Abstand bei Shapeways machen lassen, die Deckel aus unterschiedlichen Materialien. Beide Deckel sind nicht exakt gleich gross und auf jeden Fall zu gross fuer Pelikan-Glaeser. Beim Druck wurde die von mir angegeben Druckrichtung ignoriert, weswegen man nun Riefen auf dem Deckel sieht. Bei den Faessern sieht man sofort, dass das Gewinde unter der Glasur verschwunden ist. Das zweite, hier nicht abgebildete Fass sieht noch schlechter aus als das erste, obwohl ich das Gewinde nochmal maechtiger ausgelegt habe. Dort hat das Fass auch eine leichte Taille bekommen. Urig ist, dass ich nun 2 gleich aussehende Faesser habe, bei beiden ein Deckel passt, aber die Deckel sich nicht tauschen lassen. Das Gewinde funktioniert, obwohl kaum sichtbar, doch genug um den Deckel im Normalfall zu halten.
Alles in Allem ein enttaeuschender Versuch, die Fertigungsverfahren sind trotz allgemeinen Hypes und beworbener Qualitaeten einfach noch nicht brauchbar - zumindest nicht im bezahlbaren Bereich.